Es gibt viele Arten an Reisen. Für den einen sind Natur und Abenteuer am wichtigsten. Für den anderen muss Urlaub auf jeden Fall entspannend sein. Abenteuer sind dabei nicht so wichtig. Und wieder andere sehen Reisen mehr als eine Art, neue Kulturen kennenzulernen. Für einige gilt: je weiter weg, umso besser. Andere machen lieber im eigenen Land Urlaub. Es gibt also keinen „richtigen“ Urlaub. Das Ziel ist für jeden das gleiche: genießen, Erfahrungen sammeln und einmal den Alltag hintenanstehen lassen. Urlaub mit dem Wohnmobil liegt irgendwie zwischen all diesen Arten an Reisen. So ein Urlaub fokussiert auf eine abenteuerliche Seite des Reisens, bei der man sich viel in der Natur aufhalten kann. Trotzdem erlaubt diese Form von Camping noch ein erhebliches Maß an Luxus. Nichts muss. Sie sind nicht von Hotels, Ausflügen, Flügen und öffentlichen Verkehrsmitteln abhängig. Auf der anderen Seite haben Sie einen fantastischen Schlafplatz, eine ausgestattete Küche und ein Badezimmer dabei. Die perfekte Mischung aus Komfort und Abenteuer. Sie möchten gerne herausfinden, ob diese Art des Reisens etwas für Sie ist? Dann sind diese Tipps für Ihren ersten Urlaub mit dem Wohnmobil unverzichtbar.
1. Noch nicht all zu viel investieren
Ein Wohnmobil ist nicht einfach nur ein Auto. Das allererste Mal ist folglich auch am spannendsten. Ein Urlaub mit dem Wohnmobil ist eine sehr besondere Art des Reisens. Daher ist es besser, noch nicht all zu viele Sachen zu kaufen, wenn Sie sich noch nicht sicher sind, ob das etwas für Sie ist. Das bezieht sich natürlich in erster Linie auf das Wohnmobil selbst. Am besten ist es, wenn Sie sich beim ersten Mal ein Wohnmobil mieten. Dann müssen Sie das Geld für einen eigenen Camper erst dann in die Hand nehmen, wenn Sie sich sicher sind, dass das etwas für Sie ist. Aber es gibt auch eine Plattform mit dem Namen ‘Goboony’. Hier können Wohnmobilbesitzer diese an andere Reisende vermieten. Aber auch in Bezug auf so typische Campingsachen ist es keine schlechte Idee, erst einmal im Freundeskreis herumzufragen, ob Sie sich nicht das eine oder andere ausleihen können. So müssen Sie nicht gleich viel Geld in die Hand nehmen, ohne zu wissen, ob Sie nochmals mit einem Wohnmobil Urlaub machen möchten.
2. Ihr Wohnmobil kennenlernen
Ein Wohnmobil darf in den meisten Fällen mit dem Führerschein B gefahren werden. Das heißt natürlich nicht, dass sich ein Wohnmobil genauso fahren lässt wie das Auto, das Sie gewöhnt sind. Denn Sie sollten berücksichtigen, dass ein Camper schwerfällig und groß ist. Man muss also in scharfen Kurven mehr aufpassen. Und auch bei Gefälle muss man wissen, was man tut. Es ist daher empfehlenswert, wenn Sie im Vorfeld erst einmal ohne und beim zweiten Mal vielleicht schon mit Beladung ein bisschen durch die Nachbarschaft fahren. Suchen Sie sich Stellen aus, an denen Sie auf Parkplätzen üben und manövrieren können. Außerdem sollten Sie die Abmessungen Ihres Wohnmobils im Kopf oder griffbereit haben. Denn es ist beispielsweise bei Tunneln oder Brücken wichtig, dass Sie die exakte Höhe des Wagens kennen.
3. Die Route planen
Die erfahreneren Wohnmobilisten machen natürlich nichts lieber, als ohne Plan loszufahren und zu schauen, wo sie die Reise hinbringt. Das gibt Ihrer Reise natürlich mit Sicherheit in Ländern, in denen man frei campen darf, einen zusätzlichen Kick an Abenteuer. Wenn Sie Ihr Meisterstück noch vor sich haben, ist es jedoch empfehlenswert, die Fahrt zu entwickeln und zu planen. Denn nicht alle Straßen eignen sich für Wohnmobile. Und aufgrund Ihrer mangelnden Erfahrung und dem noch nicht vorhandenen Gefühl für das Fahrzeug ist es nicht evident, vor Ort zu improvisieren. Versuchen Sie, Ihre erste Tour so in Strecken zu planen, bei denen Sie wissen, dass Sie nicht plötzlich in einem Schneesturm landen, der aus dem Nichts kam. Und denken Sie bitte daran, dass einige Länder über die eine oder andere Zollstraße verfügen.
4. Ihre neue Community kennenlernen
Bei der Gruppe an Reisenden, die mit dem Wohnmobil oder Caravan reisen, handelt es sich um eine Subkultur an sich. Diese kleine Welt verfügt folglich über einige Bräuche und Begriffe. Es ist nicht schlecht, sich mit einigen dieser Sache im Vorfeld zu beschäftigen. So ist es beispielsweise ein Brauch, dass Camper auf Wohnmobilstellplätzen immer mit der Nase in die gleiche Richtung parken. Auf diese Art und Weise stehen sich die Türen nicht einander gegenüber. Außerdem gibt es sehr viele Begriffe, die mit Ihrem Wohnmobil oder mit Camping zu tun haben. Daher ist es empfehlenswert, Ihre Mitcamper oder den Stellplatzbetreiber anzusprechen, wenn Ihnen irgendetwas nicht ganz klar ist.
5. Alles gut befestigen
Das Wohnmobil ist ja für die kommende Tour Ihr Hotelzimmer. Aber Sie müssen natürlich daran denken, dass der Camper auch Ihr Fahrzeug ist. Daher ist es bei Ihrem fahrenden Haus sehr wichtig, dass Sie alles gut verstauen und befestigen. Dafür muss man ein bisschen Disziplin aufbringen. Denn das heißt, dass man vor Abreise alles hübsch aufgeräumt, den Abwasch erledigt und alles geprüft haben muss.
6. Nicht zu sehr an der Planung festhalten
Es ist, da es Ihr erster Urlaub mit einem Wohnmobil ist, nicht so, dass Sie die Reise nicht sorglos genießen können. Seien Sie daher nicht zu streng mit sich, wenn Sie Ihre Zwischenstopps oder den Zielort nicht erreichen. Wenn es eines gibt, dass einen Wohnmobilurlaub so richtig vermiesen kann, dann ist es der Stress, irgendwo pünktlich ankommen zu müssen. Sie sind frei und haben alles mit, was Sie auf vier Rädern brauchen. Halten Sie daher, wenn Sie beispielsweise im Mittag an eine wunderschöne Stelle kommen, einfach einmal an und und genießen die Aussicht. Oder vielleicht möchten Sie auf der Fahrt einfach einmal opulent in der Sonne picknicken. Aber klar doch. Es muss also kein Problem sein, wenn Sie den Zielort an diesem Tag nicht mehr erreichen. Denn beim Reisen mit dem Wohnmobil geht es nicht um Zielorte, sondern um die Fahrt und die Reise selbst.
7. An die Natur denken
Ein großer Teil des Vergnügens beim Reisen mit dem Wohnmobil sind die prächtigen Bilder, die man zu sehen bekommt. Es ist daher wichtig, diese herrliche Natur bestmöglich zu erhalten. Räumen Sie deshalb überall dort, wo Sie Halt machen, alles schön auf und sorgen dafür, dass die, die nach Ihnen dort ankommen, die Natur auch genießen können. Sie möchten mehr machen? Es gibt weitere Formen, um in einem größeren Rahmen ökologischer zu campen. Denken Sie an Ihren Verbrauch. Verwenden Sie weitestgehend biologische Produkte. So können Sie beispielsweise mit biologischen Mitteln abwaschen, duschen und sauber machen. Aber es gibt auch für Ihre chemische Toilette biologische Lösungen wie beispielsweise Solbio, unsere biologische Toilettenflüssigkeit.
8. Genießen!
Ob das nun Ihre erste oder hundertste Fahrt ist. Eine Sache muss beim Reisen mit dem Wohnmobil im Mittelpunkt stehen. Und das ist der Genuss! Versuchen Sie, die Umgebung, die Natur, die lokale Wirtschaft, die Kultur und die Menschen bestmöglich zu genießen. Wenn Sie schwimmen gehen möchten, gehen Sie schwimmen. Oder vielleicht möchten Sie einfach einmal anhalten und ein bisschen durch die Natur wandern. Dann einfach eine schöne Stelle suchen und aussteigen. Ein Urlaub mit dem Wohnmobil heißt, dort hinzufahren und dort zu stehen, wo Sie es am schönsten finden. Kein Stress: nichts muss. Faulenzen erlaubt.
Ein extra Tipp
Es ist immer eine gute Idee, bei Ihrer Reise mit dem Wohnmobil Fahrräder mitzunehmen. Es gibt so viele Gegenden, in denen es sich lohnt, den Camper an den Straßenrand zu stellen, die Fahrräder herauszuholen und eine entspannende Fahrradtour zu machen.
Danke für die guten Tipps! Wir wollen für unseren nächsten Sommerurlaub auch ein Wohnmobil mieten und mal auf die Art und Weise reisen.
Team Solbio wünscht Ihnen eine gute Reise!