Keiner weiß, wieviele Chemietoiletten bundesweit im Einsatz sind. Aber allein in Deutschland sind über 300.000 Wohnmobile registriert, von denen wohl die überwiegende Zahl mit einem Chemieklo ausgerüstet ist. Weitere beliebte Einsatzorte für Chemietoiletten sind Wohnwagen, Reisebusse, Sportboote und über 1 Millionen Kleingärten, sowie Baustellen.
Damit Sie nicht auf den gewohnten Komfort verzichten müssen …
in diesem Stil wird für Chemietoiletten geworben, wobei dezent um den anrüchigen Brei herumgeredet wird.
Dabei sind heute fast alle Campingwagen und Wohnmobile serienmäßig mit Chemietoiletten ausgerüstet und die Hersteller von Desinfektionsmitteln preisen ihre Mittel als “biologisch voll abbaubar” und “umweltfreundlich” an.
Also alles in bester Ordnung – oder?
Chemietoiletten werden da eingesetzt, wo Fäkalien längere Zeit gelagert werden, bevor sie endgültig entsorgt werden können. Um die unangenehme Geruchsentwicklung durch Fäulnisbakterien zu verhindern, werden Desinfektionsmittel, sogenannte Mikrobizide, eingesetzt. Diese hemmen und töten nicht nur die Bakterien in den Fäkaltanks, sie können, wenn sie in Böden, Kläranlagen oder Gewässer eingeleitet werden, auch dort ganze Systeme von Mikroorganismen abtöten. Dies hat schwerwiegende Umweltschäden zur Folge.
Die Inhaltsstoffe dieser Desinfektionsmittel brauchen bislang nicht deklariert zu werden. Deshalb begnügen sich die Hersteller meistens damit zu behaupten, ihre Produkte seien biologisch abbaubar.
Übrigens: Chemietoiletten und die darin verwendeten Chemikalien unterliegen keinerlei behördlichen
Zulassungsverfahren, sind aber deshalb noch lange nicht unbedenklich.
Gift im Wohnwagen…
Die Wirksamkeit fast aller Mittel basiert auf der giftigen Wirkung von Aldehyden (Formaldehyd, Glutaraldehyd, etc.). Sie enthalten außerdem Farbstoffe, Duftstoffe und Tenside. Viele dieser Stoffe wirken auf die Atemwege stark reizend, ein Kontakt kann Verätzungen und Allergien hervorrufen. Einige Mittel enthalten genau 24 Prozent Formaldehyd und sind damit korrekt als mindergiftig eingestuft. Würden sie alle
rdings auch nur ein Prozent Formaldehyd mehr enthalten, müßte die Toilettentür mit dem Totenkopfsymbol gekennzeichnet werden und mit den Warnhinweisen Rauchen verboten und Zutritt für Unbefugte verboten. Außerdem steht das leicht flüchtige Formaldehyd im starken Verdacht, krebserregend zu sein.
Äußerst irreführend ist die Etikettierung dieser WCGifte als “biologisch voll abbaubar” oder “umweltverträglich”. Dies hat schon so manchen dazu verleitet, den Inhalt seiner Chemietoilette einfach in den nächsten Gulli abzulassen oder in die Landschaft zu schütten.
Die biologische Abwasserreinigung in den Kläranlagen beruht auf der Zersetzung der organischen Bestandteile durch Mikroorganismen. Im sogenannten Belebtschlammverfahren erfolgt die Zersetzung in Anwesenheit von Sauerstoff. Mikrobizide aus Chemietoiletten töten unspezifisch alle Mikroorganismen, auch die der Kläranlagen.
Im schlimmsten Fall bricht der Klärprozeß vollständig zusammen und die Abwässer gelangen ungeklärt in die Flüsse und Meere.
Voll abbaubar sind die eingesetzten Desinfektionsmittel nur dann, wenn sie in ausreichendem Maße verdünnt werden. Bei manchen Produkten muß der Inhalt der Chemietoilette vor Einleitung in die Kläranlage mindestens im Verhältnis 1:1.500 verdünnt werden. Das bedeutet, dass in eine Kläranlage für 10.000 Einwohner und einem mittleren Zufluss von 30 l/sek jede Minute nur 1 Liter der Chemiefäkalien zugeführt werden darf. Bei einer Anlage für 1.000 Einwohner wären es alle 10 Minuten höchstens 1 Liter!
Ein noch größeres Risiko…
geht von ausländischen Chemiezusätzen aus, die teilweise die noch giftigeren Phenole und Schwermetallverbindungen enthalten. Aus den im Grunde relativ einfach zu entsorgenden menschlichen Fäkalien ist durch Zusatz eines undefinierbaren Chemiecocktails ein Problemabfall geworden, der eigentlich als Sondermüll behandelt werden müsste.
Kleine Kläranlagen, wie sie in den typischen Ausflugsgebieten normalerweise anzutreffen sind, sind mit dieser Giftfracht hoffnungslos überfordert, besonders an Wochenenden.
Bitte benutzen Sie die ausgeschilderten Entsorgungsanlagen!
mit besonderem Dank an Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Schleswig-Holstein.
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